Fahrradleichen sollen in Reinickendorf schneller verschwinden


Oft stehen sie wochenlang an Geländern, Fahrradständern oder Bäumen: Fahrradleichen. Sie verunstalten vor allem an Verkehrsknotenpunkten das Stadtbild in Reinickendorf und blockieren monatelang öffentliche Fahrradabstellanlagen. Damit dies in Zukunft nicht mehr so ist, fordert die Reinickendorfer CDU-Fraktion in einem BVV-Antrag (Drs. 2373/XX) das Verfahren für die Entsorgung im Bezirk effizienter und schneller zu gestalten. 
 
„Sofern ein von Bürgern gemeldetes oder von Mitarbeitern des Ordnungsamtes entdecktes Fahrrad bestimmte Merkmale wie starke Rostschäden, fehlende Teile, platte, verbogene Reifen oder erhebliche Verschmutzungen aufweist und sich der Eindruck aufdrängt, dass der Eigentümer das Interesse am Fahrrad aufgegeben hat, soll ein möglichst schnelles Verfahren zur Beseitigung in Gang gesetzt werden“, erklärt der Bezirksverordnete Felix Schönebeck. Wichtig ist für ihn vor allem, dass die  Fahrradleichen schnell aus dem Reinickendorfer Stadtbild verschwinden.
 
„Dafür soll es zunächst mit einer auffälligen Markierung versehen werden, die für den Eigentümer eine 4-Wochen-Frist bis zur Beseitigung ausweist. Nach Ablauf dieser Frist soll die BSR oder ein anderer Drittanbieter das Fahrradwrack aus dem öffentlichen Raum entfernen und an einem zentralen Ort einlagern“, ergänzt der CDU-Fraktionsvorsitzende Tobias Siesmayer. 
 
Im Anschluss sollen Fahrräder, die noch repariert werden können, möglichst mit einem Kooperationspartner wieder instandgesetzt und einem gemeinnützigen Zweck zugeführt werden. Fahrräder, die nur mit großem Aufwand reparabel sind, sollen verschrottet werden.