CDU-Fraktion Reinickendorf unterstützt Forderungen der Reinickendorfer Schuldirektoren und Eltern

Die CDU-Fraktion Reinickendorf unterstützt die jüngsten Forderungen der Leiterinnen und Leiter der Reinickendorfer Oberschulen. Diese hatten sich per Eilantrag an die zuständige Senatsschulverwaltung gewendet. Darin fordern sie, auf die ab Montag, dem 11. Januar 2021 angeordnete Präsenzpflicht in den Oberschulen zu verzichten. Stattdessen soll das schulisch angeleitete Lernen zu Hause (saLzH) fortgesetzt werden, um die Lehrer, Schüler und deren Familien gerade jetzt in der Hochphase der Pandemie zu schützen.
Auch der Reinickendorfer Bezirkselternausschuss Schule (BEA-Schule) hat in einer Stellungnahme sein Erstaunen und Unverständnis über die kurzfristig angeordnete Teilöffnung der Schulen geäußert.

Dazu sagt der Vorsitzende der CDU-Fraktion Reinickendorf, Tobias Siesmayer:

„Gute Bildung bei gleichzeitigem Schutz vor Infektionen ist eine Herausforderung für alle. Die Schulleiter der Reinickendorfer Oberschulen haben dazu jedoch sehr praktikable Vorschläge. Die Erfahrungen aus der Praxis sollten vom Senat nicht ignoriert werden. Schulsenatorin Scheeres wäre gut beraten, den Wunsch der Schulen zu erhören und individuelle Lösungen zuzulassen.“ 
 
Der Schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Reinickendorf, Harald Muschner, ergänzt:

„Es ist völlig unverständlich, warum die Schulsenatorin in dieser harten zweiten Welle der Pandemie, mit täglich vielen Neuerkrankungen und Todesopfern, die Präsenzpflicht an den Schulen unbedingt durchsetzen will, zumal sich – allen Behauptungen zum Trotz – gezeigt hat, dass auch die Schule ein Ort zur Verbreitung des Virusses sein kann.“
 
Folgende Vorschläge hatten die Schulleiter per Eilantrag unterbreitet:
  • Wir befürworten eine einheitliche Lösung für alle Jahrgänge. Unterschiedliche Unterrichtsmodelle für die verschiedenen Jahrgänge behindern die Bildungsgerechtigkeit.
  • Aufgrund der unzureichenden technischen Ausstattung der Schulen können Hybrid- und saLzH nicht parallel gesichert werden.
  • Wir haben an unseren Schulen viele Erfahrungen mit saLzH gesammelt und dieses stetig optimiert. Wir sehen uns in der Lage, die Schülerinnen und Schüler für diesen überschaubaren Zeitraum über Videounterricht bzw. Aufgaben in Lernplattformen verlässlich zu betreuen.
  • Die Lehrkräfte unserer Schulen nehmen diese Herausforderung im saLzH an und rhythmisieren die Lerngruppen täglich durch gezielte Aufgabenstellungen.
  • Schülerinnen und Schüler, die im saLzH nicht erreicht werden können oder technische Probleme haben, erhalten Leihgeräte oder werden in Einzelfällen in den Schulen mit besonderer Abstandsregelung extra betreut.